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Trophäen fürs Passailer Zeitfahren

Starke Radfahrer verdienen starke Preise!

… und genau diese können beim 7. Passailer Einzelzeitfahren am kommenden Samstag bestaunt und gewonnen werden.

Neben regionalen Sachpreisen, die in den Altersklassen gewonnen werden können, gibt es wieder ein gelbes (für den Tagesschnellsten) und grünes (für den Sieger der Sprintwertung) Trikot und 200€ gesponsort von der Raiba Passail für den Streckenrekord (Helmut Pitzl (RC Hochschwab) in 16:28,18 (2014)).

Die und der Tagesschnellste dürfen sich dazu jeweils über eine geniale Trophäe freuen. Zu verdanken haben wir diese den Schülern des 2. Jahrgangs Umwelttechnik an der HTBLA Weiz, die diese im Rahmen einer Projektarbeit kreiert, entworfen, und fertiggestellt haben.

Kommt nach Passail und kämpft darum!

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Apfellandtriathlon Stubenberg

Am 23.05.2015 fand der 11. Apfellandtriathlon in Stubenberg statt. Es gab die Möglichkeit eine Sprintdistanz bzw. eine Mitteldistanz anzugehen. Bernd Kohlhauser und Bernd Pöllabauer konnten jeweils auf den 750/20/5 die Altersklassen M45 u. M30 gewinnen. Gudrun Eggenreich erreichte ebenfalls in der W23 Platz 1. Spitze. Ali Möstl belegte auf der Mitteldistanz 1,7/64/15 den 2. Platz in der MK55 und Platz 1 bei den Steirischen.

Die Klimatischen Bedingungen hatten zumindest beim Radeln Norseman – Charakter. Die 8°c (Regen u. Wind) in Miesenbach bewirkten nach der Abfahrt eine derartige Brügelstarre das es in der Wechselszone zu Verzögerungen beim umkleiden kam.  Nach einigen Laufkilometer kam aber wieder ein wenig Gefühl auf. Aber wir waren alle zufrieden.

   Und das zählt,sog i a mol lgali

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Sprinttriathlon Ternitz

Mit einem etwas anderen Format ging vergangenen Sonntag der Sprinttriathlon in Ternitz über die Bühne. Auf dem Beitragsbild ist bereits zu sehen, dass im 50m Becken der Stadt geschwommen wurde. Zudem gab es einen eher ungewöhnlichen Einzelzeitstart. Hier ein Bericht vom Rennen vom einzigen RTT-Passail-Starter Christoph Schlagbauer.

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Bei den 500m, die geschwommen wurden, musste jeweils am Ende der 100m auf die nächste Bahn gewendet werden. Somit musste man gottseidank nicht mitzählen. Mit einem konstanten Zug konnte ich ca. einen 1:30er Schnitt schwimmen, was auch im Vorfeld mein Ziel war. Positiv war aber, dass es sich sehr locker anfühlte, als es dann schlussendlich nach 7:40 über die Zeitnehmungsmatte ging. Das bedeutete einen 18. Zwischenrang, was man natürlich nicht wusste, da mit 25 Sekunden Startintervall gestartet wurde.

Hier einige Impressionen davon….

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Auf der sehr windigen Radstrecke war man dann ebenso auf sich alleine gestellt und hatte keinen Anhaltspunkt, was mir bezüglich Renneneinteilung sehr zugute kam. Ich musste einmal nicht voll aus der ersten Wechselzone rausattackieren und konnte konstant durchziehen. Die Strecke war recht flach wodurch der Wind kein Problem hatte einem recht böhig in die quere zu kommen, im wahrsten Sinne. Aber das gefällt! So waren die 20km auch in einer 28-Minuten-Zeit vorüber.

Hier Impressionen vor der zweiten Wechselzone:

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Laufen ging dann ebenso so richtig gut. Die Kombination aus Sprinttriathlon und Businesslauf in der vergangenen Woche war so richtig gut. Das Gefühl ist gut, die Form steigt, so kann es weitergehen. Der 3. Rang war dann auch die Belohnung dafür!

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Ergebnis >>

Triathlonauftakt in Großsteinbach

Es wird wärmer und wärmer und ein wechselhafter April ist zu Ende gegangen, also gibt’s wie immer am ersten Wochenende im Mai in Österreich den Auftakt in die Triathlon Saison. Als Steirer zieht’s einen da natürlich an unsere Bezirksgrenze ins bereits in Fürstenfeld gelegene Großsteinbach (Teile der Radstrecke gehören aber nach Weiz).

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Unser Obmann Bernd Kohlhauser und Neo-Profi Christoph Schlagbauer wagten sich für 0,75km in den 18 Grad frischen Freizeitteich, bevor es bei sehr wechselhaften Bedingungen auf eine der wohl anspruchsvollsten 21km-Sprinttriathlon Radstrecken Österreichs ging, um dann 5 flache Kilometer ins Ziel zu laufen. Hier die Ergebnisse (Rang/AK-Rang):

 

Unser Vereinsmitglied Johann Wünscher war für das Triathlonmagazin Triaguide an der Kamera und hat auch einige Schnappschüsse unser Athleten parat ( (c) triaguide.com)

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Gustav Förster berichtet von seinem Halbmarathon in Graz

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Wie man auf dem Foto sieht bin ich sozusagen „anonym“ gelaufen, nachdem ich beim 70.3 in Wiesbaden im Duschbereich mein grünes Leiberl vergessen habe.

 

Noch gut kann ich mich an den HM in Graz vor zwei Jahren erinnern. Anfang Mai hatten wir nicht mehr unbedingt mit leichtem Schneefall gerechnet und auf den letzten Kilometern, als Kondition und Tempo etwas nachließen, hatte ich reichlich gefroren. Zum Glück war damals Ali dabei, gemeinsam lässt sich so etwas leichter ertragen. Diesmal aber beste Bedingungen, ideale Temperaturen, so um die 12/13 Grad, nur leichter Wind und ab und zu blinzelte sogar die Sonne durch die dünne Wolkenschicht.

Nachdem ich mir im Januar eine Wadenverletzung zu gezogen hatte, mit Konsequenzen für das erste Trainingslager in Ägypten, konnte ich erst in der zweiten Februarhälfte wieder richtig mit dem Training einsteigen. So war ich doch ein wenig neugierig, wie gut es gehen würde? Im Normalfall bestreite ich Wettkämpfe ganz ohne Pulsuhr, der Brustgurt stört und am Handgelenk brauche ich nicht noch zusätzliches Gewicht (der Garmin ist schon ein rechtes Trumm) aber diesmal hatte ich sie dabei, einfach um mal zu sehen, wo sich Puls und Tempo über die Distanz bewegen. Während des Wettkampfes habe ich aber nie draufgeschaut, erst zu Hause am PC habe ich mir die Daten mal angesehen.

Das gefühlte Anfangstempo schien mir o.k., war mir aber nicht sicher, ob ich das bis zum Schluss durchhalten kann. So ganz habe ich es ja auch nicht geschafft, aber 30 Sekunden auf der 7-Kilometer-Runde sind noch ganz passabel. Die Streckenführung, teilweise durch die Altstadt, war sehr schön gewählt und damit etwas kurzweiliger als die alte Strecke, aber vielleicht war das auch dem schöneren Wetter geschuldet.

Da ich vor zwei Jahren gegen Ende doch einen ziemlichen Einbruch hatte, habe ich mir diesmal einen sogenannten Gel-Chip mitgenommen. Chip ist eine etwas merkwürdige Formulierung, eigentlich entspricht es eher einem Marshmallow. Ich habe mich in diesem Frühjahr ein wenig mit dem Buch „Was erfolgreiche Sportler anders machen“ von Dr. Feil beschäftigt und noch einmal einige Essgewohnheiten umgestellt (weniger Kohlehydrate, mehr Fett, möglichst wenig Weizen- oder Roggenprodukte und viel Fisch, um nur ein paar Eckpunkte zu nennen). Tatsächlich habe ich so schon früh mein Idealgewicht erreicht, keine so schlechten Voraussetzungen für eine gute Saison. Natürlich gibt es auch Empfehlungen für die richtige Wettkampfverpflegung und da bin ich dann zum ersten Mal auf diese „Gel-Chpis“ gestoßen. Also einen regelrechten Kick habe ich nicht verspürt, als ich ihn so ca. 3 Kilometer vor dem Ziel aktiviert habe (man schluckt ihn nicht hinunter sondern lässt ihn im Mund zergehen) aber einen Einbruch hatte ich auch nicht.

Vermutlich hätte ich ihn nicht wirklich gebraucht aber nachdem ich bei meinem letzten Wettkampf in Hawaii so große Probleme mit dem Essen hatte, will ich die mögliche Wettkampfnahrung diesmal nicht erst bei einem Großevent ausprobieren.

Im Ziel habe ich die Waden dann schon recht deutlich gespürt, wobei ich seit der Verletzung im Januar nie ohne meine Kompressionsstrümpfe gelaufen bin und ich denke, das war auch gut so. Es war dann auch nur ein einfacher Muskelkater, der auch jetzt noch ein wenig zwickt, aber sicher keine neue Verletzung.

Im Zielbereich hatte ich noch vor dem Start einen AK-Kollegen aus Leibnitz kennengelernt (Erich Sturm), wie sich dann später herausstellte, einem der besten Langdistanzläufer in seiner AK. War schon recht spannend, was der so von einem 24-Stunden-Lauf zu erzählen hatte, z. B. dass man nach einer bestimmten Zeit die Geschmacksnerven verliert (natürlich nur vorübergehend) und man nicht mehr unterscheiden kann, ob man nun ein Marmeladen- oder ein Fischbrötchen ist. Tatsächlich ist mir das auch mal so gegangen und zwar vor vielen Jahren beim Radklassiker „Trondheim-Oslo“, hätte aber nicht gedacht, dass das offensichtlich ein verbreitetes Phänomen ist.

Auch wenn ich knapp am Stockerl vorbeigelaufen bin, war ich doch sehr zufrieden mit der Zeit und denke, dass ich darauf aufbauen kann. Ob es noch einmal ganz nach vorne reicht wird man sehen, ich werde aber immer mein Bestes geben.

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Einen Bericht zum Rennen mit Ergebnissen und Fotos gibt es ebenso auf der Homepage des RTT-Passail >>

 

Der RTT-Kids-Lauftreff steht bereits in den Startlöchern

Jeden Dienstag um 17 Uhr vom  2. April bis Oktober steht es dabei im Vordergrund den Kids (ab 4 Jahren kann teilgenommen werden) spielerisch und mit methodisch aufgebauten Übungen das Laufen schmackhaft zu machen und „beizubringen“.

Der Treffpunkt wird dabei jeweils die MS Passail sein  und die Teilnahme ist kostenlos, wobei man auch jederzeit neu einsteigen kann.

Bei etwaigen Anfragen steht Karin Winter – Scharf unter 0680 5569608 gerne zur Verfügung.

Karin, Martina, Michi und Sarah würden sich wieder über zahlreiche Teilnahme freuen.

Maria Hochegger gewinnt Frühjahrsklassiker in Graz

Rennstart, festgehalten von Triaguide

(Bild: Rennstart, festgehalten von Triaguide)

Schön, dass es nach kurzer Auszeit den Halbmarathon Ende März in Graz wieder gibt, welchen viele Sportler als Saisoneinstieg nutzen. So auch immer wieder einige Athleten des RTT-Passail!

 

Aber nach dem Motto Ehre wem Ehre gebührt – sowie Ladies first – dürfen wir einer ehemaligen RTT-Passail Athletin zum Sieg gratulieren. 1:20:03 deklassiert die familiär-bedingt nach Lannach übersiedelte Top-Läuferin das gesamte Frauenstarterfeld und brummte sogar der Zweiten, Simone Helfenschneider-Ofner, ihres Zeichens Vize-Staatsmeisterin auf der Triathlon-Langdistanz, über 5 Minuten auf. Chapeau!

 

Der in St. Kathrein/Offenegg lebende Deutsche Gustav Förster hielt im Halbmarathon die Fahnen des RTT-Passails hoch und belegte in seiner Altersklasse M60 den 4. Rang in einer Zeit von 1:33:38 und einem unglaublich gleichmäßigem Rennen, welches über drei 7km Runden gelaufen wurde.

 

Eine Runde weniger musste Johann Windisch beim 14km-Lauf bewältigen, welchen er in einem Rennen ohne Altersklassen als 82. und 1:12:48 finishte. Das Rennen konnte er sich gut einteilen, lief er doch die zweite Runde etwas schneller.

 

Zu den Ergebnissen aller Läufe >>

Einige Impressionen von Triaguide (Facebook) >>

 

 

Erstes Top10 Ergebnis bei einem Ironman-Rennen

 

Reisestress sei Dank hat’s jetzt doch etwas gedauert bis es meinen Blog zum ersten Rennen der Saison 2015 gibt. Verdient hätte es sich aber eigentlich nicht, so lange drauf zu warten. Ich habe jetzt versucht meinen Facebook-Newsfeed auf die Hompage einzubinden, dass auch Leser top informiert sind, die sich nicht im Social Media befinden – dort ist man zu 100% up to date, heuer dann auch teilweise mit Rennupdates während den längeren Rennen (Aber psst, meine Freundin Klara weiß noch nichts davon, dass sie das machen sollt haha).

 

Jetzt aber zum Rennen. Wenn man die Ergebnisliste anschaut, sieht man einerseits mal, dass absolute Top-Stars am Start waren und andererseits, dass mein Rückstand mit einer halben Stunde auf den Sieger jetzt nicht der kleinste ist – da will ich nichts verheimlichen und nichts beschönigen. Warum mich aber das Rennen so besonders stolz und glücklich macht, hat mehrere Gründe.

 

Jeder der meine letzten Blogs, die Posts im Social Media oder auch meinen Newsletter gelesen hat, wird wissen, dass keine leichte Zeit auf den Philippinen hinter mir liegt. Nach dem ich einen Sturz gut verdaut habe und auch davongetragene Verletzungen gut verheilt sind, hat es mich ja bekanntlich zwei Nächte vor der Challenge Philippines, dem ersten geplanten Halbdistanzrennen, mit einer Verkühlung erwischt. Auch das konnte ich noch einigermaßen Wegstecken und mich wieder zum Training aufrappeln. Was Leute, die mir nicht auf Facebook folgen aber noch nicht wissen, ist dass mich in der Ironman 70.3 Rennwoche Mittwoch nachts ein Hitzschlag des Tages niedergestreckt hat – 40 Fieber und völlige Magenentleerung, ich hatte die Finger schon auf der Notruftaste, nachdem ich fast nicht mehr gehen konnte. Das hat mich nicht nur physisch angeknackst, sondern auch psychisch extrem getroffen. Ich versuchte mir die Tage darauf einzureden, dass ich hier ein gutes Trainingslager hatte und die Rennen wohl nur nebensache sein sollten, aber im Endeffekt war die „renngeile Sau“ im eingefleischten Triathleten am Boden zerstört und weinte ehrlich gestanden nicht nur innerlich.

 

Tags darauf ging es aber schon gut bergauf. Essen konnte ich zwar noch nicht, aber das Fieber war mal weg. Gegen Abend und am nächsten Tag versuchte ich einfach alles reinzustopfen, was ich irgendwie runterbrachte, also ungesundes Zeug wie Cola, Chips oder Muffins – aber ich musste einfach beginnen irgendwie ein paar Kohlenhydrate reinzubekommen, egal welche. Freitag und Samstag konnte ich ganz normal Essen und Trinken – ich hatte noch etwas Halskratzen, aber fühlte mich noch besser. Körperlich gings aufwärts – und dafür, dass es psychisch auch in diese Richtung ging, sorgte ich damit, dass ich – trotz noch nicht absoluten Top Zustand des Körpers – den Einladungen des Veranstalters folgte: Damit standen am Freitag Filmaufnahmen und Interview für die Presse sowie die Pressekonferenz an. An der Seite des 5fachen Weltmeisters Craig Alexander (3 Mal Ironman, 2 Mal Ironman70.3) lauschte ich den ganzen Pro’s bis ich mich selbst zu Wort melden durfte. Meine absolute Zielvorgabe auf die Frage wer den meine Gegner seien: Ich selbst – Starten und Finishen ist das Ziel 🙂

 

Nachdem ich Samstag dann wieder insgesamt eine Stunde Training in allen drei Sportarten abspielen konnte, blickte ich einem Start schon sehr positiv entgegen, wusste aber genau, dass mein Rennen absolut perfekt sein müsste, um überhaupt finishen zu können.

 

Und da war er – der Renntag… und ja es war einfach perfekt, ich hätte an jenem Tag nichts besser machen können. Es war das schwierigste Rennen meiner bisherigen Karriere und endlich kann ich einmal in meinem Blog schreiben „Ich habe aus früheren Fehlern gelernt“ und nicht „ich habe in diesem Rennen wenigsten wieder was für die Zukunft gelernt“, was ich voriges Jahr in meiner ersten Profi-Saison so oft tun musste – und glaubt mir, es hat dann schon verdammt weh getan, wenn man diese Phrase immer wieder schreiben muss – aber ich bin mir wohl bewusst, dass mir das schon noch das eine oder andere Mal passieren wird bis hin zum Karriereende – aufs Minimum reduzieren, das muss die Devise sein.

 

Aber was war jetzt so perfekt? Die Zeit? Nein, die nicht, das habe ich einleitend schon erwähnt. Ich bin langsam geschwommen, ich bin langsam geradelt und ich bin langsam gelaufen! Aaaber ich habe alles gleichmäßig getan und ich habe keine Einbüche gehabt. Vom Start weg wusste ich, dass mein Schwimmen einfach nicht gut sein kann… Nach 2km Schwimmtraining in den letzten 3 Wochen wäre das wohl mehr als utopisch. Damit war das erste Ziel, welches ich erfolgreich erreicht habe: Locker schwimmen und vor allem locker aus dem Wasser steigen und nicht allzu viel verlieren. 6 Minuten auf die erste Gruppe und 7 Minuten auf den schnellsten Schwimmer bei einem Schwimmen im Meer ohne Neopren ist unter diesen Vorraussetzungen ein mehr als nur guter Erfolg! Und ich stieg locker wie nach einem Training aus dem Wasser.

 

In der Wechselzone sah ich, dass der Deutsche Matthias Knossella ein paar Sekunden hinter mir aus dem Wasser gestiegen war, eigentlich eine perfekte Konstilation, ist er doch ein wahnsinnig starker Radfahrer. Nach einem guten Wechsel fuhr ich allein los und er holte mich nach ca. 10, 15km am höchsten Punkt der Strecke ein. Und in diesem Moment vollbrachte ich die schlauste Tat seit meiner Attacke bei km120 in Hawaii. Ich fuhr nicht mit ihm mit! Es ist einfach nach dieser Vorgeschichte nicht drinnen gewesen – und das war für mich rennentscheidend im positiven Sinne. Ich konnte auf die 90km (in echt warens knapp über 87km) zwar über 40km/h Schnitt fahren, aber ich tat dies mit einem Schnitt von „nur“ 280 Watt (4 Watt/kg), was eher an der unteren Grenze meiner Möglichkeiten ist. (vgl. Trumer Triathlon waren 300 Watt voriges Jahr zum Beispiel) Zum Verhängnis wären mir beinahe die absolut dummen Labestationen der Veranstalter geworden.

 

Immerhin hab ich in Zell am See dazugelernt, dass man unbedingt was bekommen muss, auch wenn man dazu bremsen und sehr langsam werden muss. Ich war froh, dass ich das gelernt habe, alle Laben waren bergab!!! Dazu gab es nur kleine Flaschen zum aufschrauben. Ich konnte die also nicht in den Flaschen halter Stecken. In den Tropen sind 4 Labestationen dann schon wenig wenn man nur eine Wasserflasche und eine Gelflasche mit hat. Sehr durstig hab ich bei der letzten Labe vor dem Laufen dann recht viel Tempo zum rehydrieren rausgenommen.

 

Laufen – sauheiß!!! Ich habe mich auf dem ersten Kilometer umgezogen. Im Wechselzone hatte ich ein Päckchen mit Ärmlingen, Kurzarmshirt, Sonnenbrille, Kappe und „Wäschkluppal“. Das hab ich zeitsparender Weise alles während dem Laufen übergestreift um mich vor der Hitze und Sonne zu schützen – alles nass gemacht ist’s perfekt. Wofür das Wäschkluppal?! Ein nasses Shirt am Bauch ist unangenehm und kann auf die Dauer zu Magenproblemen führen 🙂 also hab ichs mir raufgezippt.

Tempomäßig bin ich’s langsam angelaufen und gleich langsam fertig gelaufen! Und ich glaube ich war wohl einer der einzigsten (wie der Deutsche sagen würde), der auf der zweiten Hälfte schneller war. Yay! Ich hab mal so quer bei den Zwischenzeiten drüber geschaut und auch vorne keinen gefunden. Also habe ich von Anfang an auch beim Laufen gewusst, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Das war gut so, auch bei den Lauflabestationen fehlte es allen Teilnehmern an essentieller Verpflegung. Genug Wasser und Iso zum hydrieren hab es zwar, jedoch fehlte es an Gels und Cola. Gott sei Dank hatte ich zwei Gels in der Wechselzone. Das war ein absoluter Glückstreffer, der das Rennen gerettet hat. Aber Laben sind ja bekanntlich für jeden gleich. Ich kam Gott sei Dank auch trotz nicht ganz gefüllter Speicher vor dem Rennen über die 70,3 Meilen.

 

Als gesamt 8. ging es einem Rang hinter dem besten Age-Grouper (ein Australier, welcher übrigens in diesem Rennen 1000$ Preisgeld bekam – vielleicht auch mit ein Grund, warum die Deutsche Triathlonlegende Jürgen Zäck am Start war, aber das ist nur eine Spekulation meinerseits 😉 ) als 7. Profi ins Ziel in Subic Bay. Einfach genial.

Am Nachmittag nach dem Rennen musste ich mich beim updaten meines Facebook-Statusses wieder etwas zusammenreisen, so überglücklich war ich.

 

Glücklich, dass ich starten konnte…

Glücklich, dass ich finishen konnte…

Glücklich, dass ich ein konstantes Rennen gemacht habe…

Glücklich, dass ich ein fehlerfreies Rennen gemacht habe…

Glücklich, dass die Platzierung sich all dem angepasst hatte!

 

Es war ja nicht nur für mich ein schweres Rennen. Es gab natürlich auch Athleten, die schon vor Ort waren und nicht starten konnten, Athleten, die im Rennen einen Einbruch hatten und Athleten, die nicht finishen konnten. Da ich für das letzte Saison auch anfällig war, stimmts mich gleich noch glücklicher 🙂 um das Wort endgültig fertig zu brauchen.

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