Author Archives: Alfons Moestl

Gustav Förster berichtet von seinem Halbmarathon in Graz

gustl_graz

Wie man auf dem Foto sieht bin ich sozusagen „anonym“ gelaufen, nachdem ich beim 70.3 in Wiesbaden im Duschbereich mein grünes Leiberl vergessen habe.

 

Noch gut kann ich mich an den HM in Graz vor zwei Jahren erinnern. Anfang Mai hatten wir nicht mehr unbedingt mit leichtem Schneefall gerechnet und auf den letzten Kilometern, als Kondition und Tempo etwas nachließen, hatte ich reichlich gefroren. Zum Glück war damals Ali dabei, gemeinsam lässt sich so etwas leichter ertragen. Diesmal aber beste Bedingungen, ideale Temperaturen, so um die 12/13 Grad, nur leichter Wind und ab und zu blinzelte sogar die Sonne durch die dünne Wolkenschicht.

Nachdem ich mir im Januar eine Wadenverletzung zu gezogen hatte, mit Konsequenzen für das erste Trainingslager in Ägypten, konnte ich erst in der zweiten Februarhälfte wieder richtig mit dem Training einsteigen. So war ich doch ein wenig neugierig, wie gut es gehen würde? Im Normalfall bestreite ich Wettkämpfe ganz ohne Pulsuhr, der Brustgurt stört und am Handgelenk brauche ich nicht noch zusätzliches Gewicht (der Garmin ist schon ein rechtes Trumm) aber diesmal hatte ich sie dabei, einfach um mal zu sehen, wo sich Puls und Tempo über die Distanz bewegen. Während des Wettkampfes habe ich aber nie draufgeschaut, erst zu Hause am PC habe ich mir die Daten mal angesehen.

Das gefühlte Anfangstempo schien mir o.k., war mir aber nicht sicher, ob ich das bis zum Schluss durchhalten kann. So ganz habe ich es ja auch nicht geschafft, aber 30 Sekunden auf der 7-Kilometer-Runde sind noch ganz passabel. Die Streckenführung, teilweise durch die Altstadt, war sehr schön gewählt und damit etwas kurzweiliger als die alte Strecke, aber vielleicht war das auch dem schöneren Wetter geschuldet.

Da ich vor zwei Jahren gegen Ende doch einen ziemlichen Einbruch hatte, habe ich mir diesmal einen sogenannten Gel-Chip mitgenommen. Chip ist eine etwas merkwürdige Formulierung, eigentlich entspricht es eher einem Marshmallow. Ich habe mich in diesem Frühjahr ein wenig mit dem Buch „Was erfolgreiche Sportler anders machen“ von Dr. Feil beschäftigt und noch einmal einige Essgewohnheiten umgestellt (weniger Kohlehydrate, mehr Fett, möglichst wenig Weizen- oder Roggenprodukte und viel Fisch, um nur ein paar Eckpunkte zu nennen). Tatsächlich habe ich so schon früh mein Idealgewicht erreicht, keine so schlechten Voraussetzungen für eine gute Saison. Natürlich gibt es auch Empfehlungen für die richtige Wettkampfverpflegung und da bin ich dann zum ersten Mal auf diese „Gel-Chpis“ gestoßen. Also einen regelrechten Kick habe ich nicht verspürt, als ich ihn so ca. 3 Kilometer vor dem Ziel aktiviert habe (man schluckt ihn nicht hinunter sondern lässt ihn im Mund zergehen) aber einen Einbruch hatte ich auch nicht.

Vermutlich hätte ich ihn nicht wirklich gebraucht aber nachdem ich bei meinem letzten Wettkampf in Hawaii so große Probleme mit dem Essen hatte, will ich die mögliche Wettkampfnahrung diesmal nicht erst bei einem Großevent ausprobieren.

Im Ziel habe ich die Waden dann schon recht deutlich gespürt, wobei ich seit der Verletzung im Januar nie ohne meine Kompressionsstrümpfe gelaufen bin und ich denke, das war auch gut so. Es war dann auch nur ein einfacher Muskelkater, der auch jetzt noch ein wenig zwickt, aber sicher keine neue Verletzung.

Im Zielbereich hatte ich noch vor dem Start einen AK-Kollegen aus Leibnitz kennengelernt (Erich Sturm), wie sich dann später herausstellte, einem der besten Langdistanzläufer in seiner AK. War schon recht spannend, was der so von einem 24-Stunden-Lauf zu erzählen hatte, z. B. dass man nach einer bestimmten Zeit die Geschmacksnerven verliert (natürlich nur vorübergehend) und man nicht mehr unterscheiden kann, ob man nun ein Marmeladen- oder ein Fischbrötchen ist. Tatsächlich ist mir das auch mal so gegangen und zwar vor vielen Jahren beim Radklassiker „Trondheim-Oslo“, hätte aber nicht gedacht, dass das offensichtlich ein verbreitetes Phänomen ist.

Auch wenn ich knapp am Stockerl vorbeigelaufen bin, war ich doch sehr zufrieden mit der Zeit und denke, dass ich darauf aufbauen kann. Ob es noch einmal ganz nach vorne reicht wird man sehen, ich werde aber immer mein Bestes geben.

Gustav

 

Einen Bericht zum Rennen mit Ergebnissen und Fotos gibt es ebenso auf der Homepage des RTT-Passail >>

 

Der RTT-Kids-Lauftreff steht bereits in den Startlöchern

Jeden Dienstag um 17 Uhr vom  2. April bis Oktober steht es dabei im Vordergrund den Kids (ab 4 Jahren kann teilgenommen werden) spielerisch und mit methodisch aufgebauten Übungen das Laufen schmackhaft zu machen und „beizubringen“.

Der Treffpunkt wird dabei jeweils die MS Passail sein  und die Teilnahme ist kostenlos, wobei man auch jederzeit neu einsteigen kann.

Bei etwaigen Anfragen steht Karin Winter – Scharf unter 0680 5569608 gerne zur Verfügung.

Karin, Martina, Michi und Sarah würden sich wieder über zahlreiche Teilnahme freuen.

Maria Hochegger gewinnt Frühjahrsklassiker in Graz

Rennstart, festgehalten von Triaguide

(Bild: Rennstart, festgehalten von Triaguide)

Schön, dass es nach kurzer Auszeit den Halbmarathon Ende März in Graz wieder gibt, welchen viele Sportler als Saisoneinstieg nutzen. So auch immer wieder einige Athleten des RTT-Passail!

 

Aber nach dem Motto Ehre wem Ehre gebührt – sowie Ladies first – dürfen wir einer ehemaligen RTT-Passail Athletin zum Sieg gratulieren. 1:20:03 deklassiert die familiär-bedingt nach Lannach übersiedelte Top-Läuferin das gesamte Frauenstarterfeld und brummte sogar der Zweiten, Simone Helfenschneider-Ofner, ihres Zeichens Vize-Staatsmeisterin auf der Triathlon-Langdistanz, über 5 Minuten auf. Chapeau!

 

Der in St. Kathrein/Offenegg lebende Deutsche Gustav Förster hielt im Halbmarathon die Fahnen des RTT-Passails hoch und belegte in seiner Altersklasse M60 den 4. Rang in einer Zeit von 1:33:38 und einem unglaublich gleichmäßigem Rennen, welches über drei 7km Runden gelaufen wurde.

 

Eine Runde weniger musste Johann Windisch beim 14km-Lauf bewältigen, welchen er in einem Rennen ohne Altersklassen als 82. und 1:12:48 finishte. Das Rennen konnte er sich gut einteilen, lief er doch die zweite Runde etwas schneller.

 

Zu den Ergebnissen aller Läufe >>

Einige Impressionen von Triaguide (Facebook) >>

 

 

Erstes Top10 Ergebnis bei einem Ironman-Rennen

 

Reisestress sei Dank hat’s jetzt doch etwas gedauert bis es meinen Blog zum ersten Rennen der Saison 2015 gibt. Verdient hätte es sich aber eigentlich nicht, so lange drauf zu warten. Ich habe jetzt versucht meinen Facebook-Newsfeed auf die Hompage einzubinden, dass auch Leser top informiert sind, die sich nicht im Social Media befinden – dort ist man zu 100% up to date, heuer dann auch teilweise mit Rennupdates während den längeren Rennen (Aber psst, meine Freundin Klara weiß noch nichts davon, dass sie das machen sollt haha).

 

Jetzt aber zum Rennen. Wenn man die Ergebnisliste anschaut, sieht man einerseits mal, dass absolute Top-Stars am Start waren und andererseits, dass mein Rückstand mit einer halben Stunde auf den Sieger jetzt nicht der kleinste ist – da will ich nichts verheimlichen und nichts beschönigen. Warum mich aber das Rennen so besonders stolz und glücklich macht, hat mehrere Gründe.

 

Jeder der meine letzten Blogs, die Posts im Social Media oder auch meinen Newsletter gelesen hat, wird wissen, dass keine leichte Zeit auf den Philippinen hinter mir liegt. Nach dem ich einen Sturz gut verdaut habe und auch davongetragene Verletzungen gut verheilt sind, hat es mich ja bekanntlich zwei Nächte vor der Challenge Philippines, dem ersten geplanten Halbdistanzrennen, mit einer Verkühlung erwischt. Auch das konnte ich noch einigermaßen Wegstecken und mich wieder zum Training aufrappeln. Was Leute, die mir nicht auf Facebook folgen aber noch nicht wissen, ist dass mich in der Ironman 70.3 Rennwoche Mittwoch nachts ein Hitzschlag des Tages niedergestreckt hat – 40 Fieber und völlige Magenentleerung, ich hatte die Finger schon auf der Notruftaste, nachdem ich fast nicht mehr gehen konnte. Das hat mich nicht nur physisch angeknackst, sondern auch psychisch extrem getroffen. Ich versuchte mir die Tage darauf einzureden, dass ich hier ein gutes Trainingslager hatte und die Rennen wohl nur nebensache sein sollten, aber im Endeffekt war die „renngeile Sau“ im eingefleischten Triathleten am Boden zerstört und weinte ehrlich gestanden nicht nur innerlich.

 

Tags darauf ging es aber schon gut bergauf. Essen konnte ich zwar noch nicht, aber das Fieber war mal weg. Gegen Abend und am nächsten Tag versuchte ich einfach alles reinzustopfen, was ich irgendwie runterbrachte, also ungesundes Zeug wie Cola, Chips oder Muffins – aber ich musste einfach beginnen irgendwie ein paar Kohlenhydrate reinzubekommen, egal welche. Freitag und Samstag konnte ich ganz normal Essen und Trinken – ich hatte noch etwas Halskratzen, aber fühlte mich noch besser. Körperlich gings aufwärts – und dafür, dass es psychisch auch in diese Richtung ging, sorgte ich damit, dass ich – trotz noch nicht absoluten Top Zustand des Körpers – den Einladungen des Veranstalters folgte: Damit standen am Freitag Filmaufnahmen und Interview für die Presse sowie die Pressekonferenz an. An der Seite des 5fachen Weltmeisters Craig Alexander (3 Mal Ironman, 2 Mal Ironman70.3) lauschte ich den ganzen Pro’s bis ich mich selbst zu Wort melden durfte. Meine absolute Zielvorgabe auf die Frage wer den meine Gegner seien: Ich selbst – Starten und Finishen ist das Ziel 🙂

 

Nachdem ich Samstag dann wieder insgesamt eine Stunde Training in allen drei Sportarten abspielen konnte, blickte ich einem Start schon sehr positiv entgegen, wusste aber genau, dass mein Rennen absolut perfekt sein müsste, um überhaupt finishen zu können.

 

Und da war er – der Renntag… und ja es war einfach perfekt, ich hätte an jenem Tag nichts besser machen können. Es war das schwierigste Rennen meiner bisherigen Karriere und endlich kann ich einmal in meinem Blog schreiben „Ich habe aus früheren Fehlern gelernt“ und nicht „ich habe in diesem Rennen wenigsten wieder was für die Zukunft gelernt“, was ich voriges Jahr in meiner ersten Profi-Saison so oft tun musste – und glaubt mir, es hat dann schon verdammt weh getan, wenn man diese Phrase immer wieder schreiben muss – aber ich bin mir wohl bewusst, dass mir das schon noch das eine oder andere Mal passieren wird bis hin zum Karriereende – aufs Minimum reduzieren, das muss die Devise sein.

 

Aber was war jetzt so perfekt? Die Zeit? Nein, die nicht, das habe ich einleitend schon erwähnt. Ich bin langsam geschwommen, ich bin langsam geradelt und ich bin langsam gelaufen! Aaaber ich habe alles gleichmäßig getan und ich habe keine Einbüche gehabt. Vom Start weg wusste ich, dass mein Schwimmen einfach nicht gut sein kann… Nach 2km Schwimmtraining in den letzten 3 Wochen wäre das wohl mehr als utopisch. Damit war das erste Ziel, welches ich erfolgreich erreicht habe: Locker schwimmen und vor allem locker aus dem Wasser steigen und nicht allzu viel verlieren. 6 Minuten auf die erste Gruppe und 7 Minuten auf den schnellsten Schwimmer bei einem Schwimmen im Meer ohne Neopren ist unter diesen Vorraussetzungen ein mehr als nur guter Erfolg! Und ich stieg locker wie nach einem Training aus dem Wasser.

 

In der Wechselzone sah ich, dass der Deutsche Matthias Knossella ein paar Sekunden hinter mir aus dem Wasser gestiegen war, eigentlich eine perfekte Konstilation, ist er doch ein wahnsinnig starker Radfahrer. Nach einem guten Wechsel fuhr ich allein los und er holte mich nach ca. 10, 15km am höchsten Punkt der Strecke ein. Und in diesem Moment vollbrachte ich die schlauste Tat seit meiner Attacke bei km120 in Hawaii. Ich fuhr nicht mit ihm mit! Es ist einfach nach dieser Vorgeschichte nicht drinnen gewesen – und das war für mich rennentscheidend im positiven Sinne. Ich konnte auf die 90km (in echt warens knapp über 87km) zwar über 40km/h Schnitt fahren, aber ich tat dies mit einem Schnitt von „nur“ 280 Watt (4 Watt/kg), was eher an der unteren Grenze meiner Möglichkeiten ist. (vgl. Trumer Triathlon waren 300 Watt voriges Jahr zum Beispiel) Zum Verhängnis wären mir beinahe die absolut dummen Labestationen der Veranstalter geworden.

 

Immerhin hab ich in Zell am See dazugelernt, dass man unbedingt was bekommen muss, auch wenn man dazu bremsen und sehr langsam werden muss. Ich war froh, dass ich das gelernt habe, alle Laben waren bergab!!! Dazu gab es nur kleine Flaschen zum aufschrauben. Ich konnte die also nicht in den Flaschen halter Stecken. In den Tropen sind 4 Labestationen dann schon wenig wenn man nur eine Wasserflasche und eine Gelflasche mit hat. Sehr durstig hab ich bei der letzten Labe vor dem Laufen dann recht viel Tempo zum rehydrieren rausgenommen.

 

Laufen – sauheiß!!! Ich habe mich auf dem ersten Kilometer umgezogen. Im Wechselzone hatte ich ein Päckchen mit Ärmlingen, Kurzarmshirt, Sonnenbrille, Kappe und „Wäschkluppal“. Das hab ich zeitsparender Weise alles während dem Laufen übergestreift um mich vor der Hitze und Sonne zu schützen – alles nass gemacht ist’s perfekt. Wofür das Wäschkluppal?! Ein nasses Shirt am Bauch ist unangenehm und kann auf die Dauer zu Magenproblemen führen 🙂 also hab ichs mir raufgezippt.

Tempomäßig bin ich’s langsam angelaufen und gleich langsam fertig gelaufen! Und ich glaube ich war wohl einer der einzigsten (wie der Deutsche sagen würde), der auf der zweiten Hälfte schneller war. Yay! Ich hab mal so quer bei den Zwischenzeiten drüber geschaut und auch vorne keinen gefunden. Also habe ich von Anfang an auch beim Laufen gewusst, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Das war gut so, auch bei den Lauflabestationen fehlte es allen Teilnehmern an essentieller Verpflegung. Genug Wasser und Iso zum hydrieren hab es zwar, jedoch fehlte es an Gels und Cola. Gott sei Dank hatte ich zwei Gels in der Wechselzone. Das war ein absoluter Glückstreffer, der das Rennen gerettet hat. Aber Laben sind ja bekanntlich für jeden gleich. Ich kam Gott sei Dank auch trotz nicht ganz gefüllter Speicher vor dem Rennen über die 70,3 Meilen.

 

Als gesamt 8. ging es einem Rang hinter dem besten Age-Grouper (ein Australier, welcher übrigens in diesem Rennen 1000$ Preisgeld bekam – vielleicht auch mit ein Grund, warum die Deutsche Triathlonlegende Jürgen Zäck am Start war, aber das ist nur eine Spekulation meinerseits 😉 ) als 7. Profi ins Ziel in Subic Bay. Einfach genial.

Am Nachmittag nach dem Rennen musste ich mich beim updaten meines Facebook-Statusses wieder etwas zusammenreisen, so überglücklich war ich.

 

Glücklich, dass ich starten konnte…

Glücklich, dass ich finishen konnte…

Glücklich, dass ich ein konstantes Rennen gemacht habe…

Glücklich, dass ich ein fehlerfreies Rennen gemacht habe…

Glücklich, dass die Platzierung sich all dem angepasst hatte!

 

Es war ja nicht nur für mich ein schweres Rennen. Es gab natürlich auch Athleten, die schon vor Ort waren und nicht starten konnten, Athleten, die im Rennen einen Einbruch hatten und Athleten, die nicht finishen konnten. Da ich für das letzte Saison auch anfällig war, stimmts mich gleich noch glücklicher 🙂 um das Wort endgültig fertig zu brauchen.

Mürzer Oberland Naturpark Triathlon 26.07.2014

Trotz wechselhaftem Wetter fanden rund 300 Athleten den Weg nach Neuberg um an einem der Bewerbe im Rahmen des Mürzer Oberland Naturpark Triathlon teilzunehmen.

Die Sieger der Bewerbe sind Nathalie Birli und Nikolaus Wihlidal (olympische Distanz), Michaela Steiner und Werner Kranawetter (Hobby Triathlon). Natürlich war auch das RTT-Passail mit Bernd Kohlhauser, Jonas Kohlhauser und Ali Möstl vertreten. Die interne RTT-Wertung bei der olympischen Distanz konnte diesmal Ali Möstl knapp für sich entscheiden was für Bernd eine ausgezeichnete Platzierung und für Ali den Klassensieg sowie Steirischer Meister in der MK55 bedeutete.

Besondere Erwähnung verdient sich auf jedenfall Jonas Kohlhauser der den Hobbytriathlon sehr brav und gleich mit Rang 1 in der M-Jug1 gefinischt hat. 

Ergebisse gibts bei Pentek

 

lgali

 

 

Rang 3 beim Trumer Triathlon

Zu einem der wohl populärsten Triathlons in Österreich, ging es dieses Wochenende für den RTT-Passail Athleten Christoph Schlagbauer ins Salzburger Seenland, wo der Trumer Triathlon mit über 1000 Teilnehmern über diverse Distanzen wartete.

International stark besetzt ging bei fast 35 Grad am Sonntag die Halbironman-Distanz über die Bühne, wobei am Ende doch die Österreicher ganz vorne stehen sollten. Nach 8 Saisonsiegen im Vorjahr konnte der Tiroler Thomas Steger mit seinem bereits 6. Sieg heuer den mehrfachen Triathlon Staatsmeister Franz Höfer bei seinem Heimrennen auf den 2. Rang verweisen. Nicht einmal 4 Minuten dahinter kam auch schon Christoph Schlagbauer als Gesamt 3. ins Ziel: „Das Rennen erinnerte mich von Anfang bis Ende an das auf Hawaii. Ich habe davor schlecht geschlafen und es war verdammt heiß, da kann es einfach nur so gut gehen!“

Nach dem 3 Rang auf Mallorca, von dem wir berichteten, schlitterte der Mortantscher durch einen hartnäckigen Virus in eine Saisonkrise, von der er sich nur langsam – zunächst mit einem 3. Rang beim Triathlon in Riegersburg – erholte. Rechtzeitig vor der Halbironman-Europameisterschaft in 3 Wochen in Deutschland scheint er nun wieder vollends in Form zu kommen. „Mein Ziel ist ein Platz unter den besten 15., wobei ich natürlich von einer TopTen Platzierung träume. Dafür werde ich mich natürlich in den letzten Tagen noch bestens vorbereiten und am Tag X alles geben!“, meint der 24-Jährige zu seinem ersten Meisterschaftsstart in einem starken Profifeld.

Ironman Austria 2014 der achte

Am 29.06.2014 Start zum 16. IM Austria in Klagenfurt

Start war für mich sowie für die Profis und 800 weiteren Athleten um 06:45 also 1. Startwelle. Ob das für mich ein Vor-od. Nachteil ist kann ich nicht sagen da ich mit schwimmen in den letzten Jahren wirklich nur wenig Zeit verbracht habe. Jedenfalls muss mann  mit einer Schwimmzeit von 1:14  spätestens Mitte Lendkanal rechnen das da die guten Schwimmer von der zweiten Startwelle aufschwimmen und natürlich überholen. Also mit Schwimmzeit und Wechsel auf Rad war ich ganz zu frieden. Beim Radeln Richtung Velden gabs unerwartet ein wenig Westwind. Anstieg Faakersee wie immer viele Zuseher. Maleliezen-Ledeliezen gabs auch ungewohnterweise in der ersten Runde schon Wind. Anstieg Rubertiberg war für mich heuer etwas leichter da ich am Hinterrad 12/25 montiert und auch verwendet habe. Abfahrt Rubertiberg bis Wende dient meistens zur Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit. Also Gas und die Hügeln überfahren. In der zweiten Runde wurde der Westwind am Südufer ein wenig stärker, von Rossegg über Faakersee bis Ledeniezen hats dann geregnet was auch gleich zu einigen ausrutschern geführt hat. Gleiches Wetter dann am Rubertiberg und Abfahrt Richtung Klagenfurt.

Gesamt gesehen glaube ich das beim Radfahren das Starterfeld schon eher zu groß ist. Die Pakette werden immer größer, die Abstände können in gewissen Situationen kaum mehr eingehalten werden und somit gibts immer mehr Zeitstrafen usw. So Rad weg und Laufschuhe an es sind nur mehr 42 km. OK Schritt für Schritt zur ersten Labe wo ich mir vorgenommen habe anzuhalten. Strandbad Krumpendorf bitte 2x Wasser für Kopf, 1x Cola und Wassermelone für mich, 1x Gel mit Wasser und weiterlaufen. So hab ich  das ganze über die Runden gebracht. Im Strandbad Grumpendorf gabs in der zweiten Runde eine Krampfpause die ich am Rücken liegend mit Hoch gelagerten Beinen verbringen musste. Salz war die Lösung die mir dann das weiterlaufen wieder ermöglichte.

10:46:22 war meine Endzeit ges. irgendwie so 749; MK 55 Platz 6 und immerhin in meiner Klasse bester Österreicher

Die Anmeldung für 2015 ist bereits wieder erledigt. Ganz toll find ich das Bernd Pöllabauer wieder mit von der Partie ist und auch 2015 startet.

Danke an alle die mich vor Ort angefeuert, oder zu Hause die Daumen gehalten haben

In 364 Tagen ist Renntag  lg Ali

 

Mürzman 2014

Extremduathlon 10 km /103 km /20 km

und das in einer Gegend von Mürzzuschlag. Das verspricht Höhenmeter in jeder Disziplin.

Start für die 15. Auflage Öster. Steirische und Oberöstereichische MS war pünktlich um 09:00 Uhr.

Die erste Runde beginnt nach ca 1,5 km gleich einmal mit einem Anstieg von 250 hm. Nach einem kurzen flachen Teilstück das ganze wieder bergab mit einer kleinen Schupfe in die Wechselzone zum Rad. Die Radstrecke führt über Mürzsteg-Lahnsattel-Kreuzberg- Mariazell – Wegscheid-Niederalpl-Mürzsteg-Neuberg wieder zurück nach Mürzzuschlag. Danach ist die Runde 2x zulaufen.

Ok das zur Strecke und jetzt wie ich zurechtgekommen bin. Laufen ist für mich nie leicht und selbst da musst bergab einiges rausnehmen sonst brennen die Oberschenkel schon in der Anfangsphase beim Radfahren den da musst bis zum Lahnsattel immer auf Druck fahren. Abfahrt Lahnsattel –  Kreuzberg kannst dann Meter machen. Von Mariazell-Wegscheid wie immer starker Gegenwind. Anstieg Niederalpl war schwer, da hab ich aber auch nicht die richtige Übersetzung.(hinten 23). Abfahrt Niederalpl und zurück zur Wechselzone. Beim Radeln konnte ich 14 Plätze gut machen wobei ich 4 od. fünf beim Laufen wieder zurückgeben musste. Meine Zeit war erfreulicherweise unter 6 Stunden (5:58) In der MK 55 wurde ich gesammt 5 ter und sterrisch erreichte ich Platz 3. Was mir  eigentlich taugt  das die Zeiten auf Platz 1 im überschaubaren liegen ich das Rennen aus dem Training heraus gemacht habe, die Gesamtzeit von 2007 um 13 min verbessert habe und nicht mehr abgeschossen bin wie alle anderen. Bernd Pöllabauer war wieder der alte hat einige Medailen abgeholt. Der Wiedereinstieg ist gelungen und ich bin mir Sicher die Triathlonwelt hat ihn wieder. Auch seine Freudin die Gudrun hat in der Hobbydistanz einen Stockerlplatz erkämpft. Gratuliere

Die Besonderheiten vom Mürzer Extremduathlon

> Das er schon im April stattfindet

> Das die Distanzen recht lang sind

> Das sowohl beim Laufen als auch beim Radeln die HM zusätzlich einiges abverlangen

> Das es im April im Mariazellerland Wettermäßig Abwechslungsreich ist. 

Aber genau das macht den Mürzman aus.

 

 

Ironman 70.3 Austria 2012

Bei Traumwetter gings dann Sonntag früh für ca. 2500 Starter (unter ihnen 100 Profis) los.

Dabei konnte ich mit einer Zeit von 4:17:17 den 2. Rang bei den Amateuren und in der M18 und damit den 29. Gesamtrang belegen.

Unser Obmann comebackte auf der 70.3 Distanz nach seiner Verletzung in unglaublichen 4:30:41 und wurde in der M25 12. Hier sein bericht und weiter unten meiner:

 

Rennbericht Michi Schaffer:

Ich war selten vor einem Rennen, so ruhig und gelassen wie vor diesem, denn ich wusste ich kann nur gewinnen, nach so einem harten Jahr wie ich hinter mir habe. Nichts desto trotz stellte sich am Tag des Rennen id Früh aber trotzdem eine Nervosität ein. Diese verschwand aber mit dem Startschuss des Rennens sofort! Das Schwimmen war für mich der reinste Genuss! Vor einer Woche am Stubenberg noch regelrecht gestorben, schwamm ich diesmal absichtlich ganz locker weg, fand meinen Rythmus, und dachte nach 1,9km super, war echt schön, aber mehr anstrengen hätt ich mich schon können.. Dann ging es aufs Rad! Normal meine Lieblingsdisziplin, aber eines vorweg, für mich war es wirklich sehr schwierig nach weit über einem Jahr ohne Renn(Zeitfahr)kilometer in den Beinen, die richtige Pace zu finden.. Ich fuhr es zügig an, merkte ziemlich bald, dass ich dieses Tempo sicherlich leicht halten kann, und fuhr das ohne auch nur einmal in die Nähe meines Limits am Rad zu kommen durch! Mir ging auch meine Bereitschaft ab, mich quälen zu können bzw. zu wollen so wie früher, wo ich auf Teufel komm raus wie ein Henker am Rad fuhr.. Am Rad hatte ich schon ein wenig Angst vor dem Halbmarathon, ich fühlte mich zwar in letzter Zeit wohl beim Laufen, aber bei dieser Hitze, und meine falsch angelaufenen Halbmarathons im Hinterkopf, begann ich kontroliert, und merkte ich bin muskulär noch ziemlich gut beinander! Ich fühlte mich von Meter zu Meter wohler auf dem Halbmarathon und hatte trotz der Renndauer, und der Belastung große Freude zu laufen…Als ich bemerkte, dass ich von niemanden überholt wurde beim Laufen, und nur am Überholen war, nahm die Freude noch mehr zu, und genoss förmlich dieses Rennen…
Im Ziel war ich überglücklich nach dem letztem Jahr nochmal so ein Rennen machen haben zu können, und wusste auch gleichzeitig, dass ich einen möglichen WM Slot sicher nicht nehme, und jetzt mal auch das Leben so richtig genießen werde und nicht nur die „Rennen“!

 

Rennbericht Christoph Schlagbauer:

Sonntag, 7 Uhr 5 Minuten: Der Tag war bereits ein paar Stunden alt, früh läutete schon der Wecker um zu Frühstücken! Wecker nämlich… sowas braucht man an so einem Tag nicht: Meine innere Uhr sagte mir bereits 10 Minuten davor um 4:30 dass es Zeit ist heute ein Rennen zu machen, ich war hellwach und motiviert bis in die Haarspitzen 😉 So wieder zurück nach 7:05: Startschuss und los ging es in die ca. 15 – 16 Grad warmen Seen! Meine Startposition habe ich super gewählt, ganz innen beim Steg erste Reihe, für die die auch dort waren. Es ging los auf die erste Boje zu nach ein paar hundert Meter und ich stellte mich auf eine Mörder Schlägerei ein… aber nichts dergleichen. Ich konnte fast seelenruhig ganz innen die ersten beiden Bojen umrunden, nur ein paar Schläge auf Kopf und Rücken, mehr wars nicht… zu diesem Zeitpunkt erahnte ich bereits, dass es heute sehrsehr gut gehen könnte, so sagte es mir mein Gefühl. Nach 1000m gings erstmal raus aus dem Wasser um nach einem 200m Landgang noch 900m in einem anderen See zu schwimmen und in die erste Wechselzone zu eilen. Mit dieser war ich von der Zeit her wie so oft nicht zufrieden, da herrscht definitiv Nachholbedarf.

Nun gings aufs Rad. Der Blick auf die Uhr nach dem Schwimmen motivierte mich extrem. Eine für mich geniale Zeit und meine guten Disziplinen sollten erst kommen. Aber ich musste schauen, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu euphorisch und übereifrig werde und versuchte die ersten Meter durch St. Pölten ein bisschen runter zu kommen. Dann gings für 18km auf die Autobahn und ich tat sehr gut daran den Rat vom Headcoach zu befolgen: „Bitte schieß dich nicht auf der Autobahn ab! Das verleitet so sehr zum Zu-schnell-anfangen, bitte halt dich bloß zurück!“ Er hat mir dabei so sehr ins schlechte Gewissen geredet, dass ich mich sogar freiwillig überholen ließ ;-). Aber er behielt sowas von recht! Erster Anstieg nach Krustetten rauf: alle zurückeingeholt und distanziert! 🙂 Und dann folgte die Tempopoltzerei durch die Wachau! Mit fast durchgehend 47, 48 km/h gings Richtung Anstieg nach Gansbach rauf, wo ich mitten im Männerprofifeld, das 5 Minuten vor mir gestartet war, angelangt bin. Es macht mir so einen Spaß zu diese Zeitpunkt und die an die 10km Anstieg, wo ich Athleten um Athleten stehen lassen konnte, ließen zahlreiche zache Trainingseinheiten vergessen! Dann gings in vollem Tempo zurück hinunter in die Landeshauptstadt St. Pölten (mit einem kleinen Zwischenanstieg) zum Laufen.

Davor aber noch die beste Splitplatzierung des Tages: Sofern ich niemanden übersehen habe, war ich mit meiner 2. Wechselzone in 2:04 der 2. schnellste hinter Filip Ospaly (Tagessieger) 🙂 Wobei mir schon klar ist, dass ich damit allein nicht viel gewinnen kann, aber lustig ists trotzdem wenn man bedenkt wie dicht und top besetzt doch das Starterfeld war…

Das Drauflaufen war dann von Zurückhaltung geprägt. Ich wusste dass ich die letzten 5 Wochen verletzungsbedingt extrem wenig gelaufen bin und mir einige km fehlten. Aber die Grundlage war da und auf der baute ich auf. Mit einem durchgehenden 3:45er – 3:49er Schnitt konnte ich die ersten 17km wirklich extreeem konstant laufen und fühlte mich sowas von locker… Unterhaltungen waren keinen Problem. Dann wollte ich das Tempo steigern und es kam wieder wie in Großsteinbach, der Magen wollte krampfen. Anders als dort hab ich mit meiner Hand mit voller Kraft auf den Schmerz gedrückt und nach einem KM war er weg… leider geil. Und so konnte ich dann erfolgreich finishen, war aber doch voll am Ende meiner Kräfte und hab alles gegeben: All Out eben!!!

Resümieren fällt mir noch schwer muss ich ehrlich sagen: die Zeit von 4:17 war gestern so viel Wert! Es war echt schwer! Jeder der am Start war kann das bestimmt bestätigen. Und die Platzierung in diesem unglaublichen Feld trägt den Rest zu meiner unendlich großen Zufriedenheit bei. Gibt selten Tage wo einem alles so aufgeht wie an diesem!   

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