Top15 bei der Europameisterschaft
„Mit über 80km/h geht es in die Nebelwand“, war vom Live-Tracker des Veranstalters zu lesen. Mit einer von der Nacht teilweise noch regennassen Fahrbahn und 1500 Höhenmeter auf 91km stellte sich die vor allem die Radstrecke der Halb-Ironman Europameisterschaft in Wiesbaden als absolut EM-würdig heraus. 120.000 Zuseher säumten aber auch bei diesen Bedingungen die drei Teilabschnitte. (davor galt es noch 1,9km zu schwimmen und danach einen Halbmarathon zu laufen)
Wie schon im Jahr 2012 stellte sich Christoph Schlagbauer vom RTT-Passail wieder dieser Herausforderung. Damals konnte er mit dem 27. Gesamtrang den Vize-Europameistertitel in seiner Altersklasse erringen, was heuer bei seinem ersten Start als Profi nicht möglich war.
Vor wenigen Wochen berichteten wir bereits von seinen Zielen für das Rennen, welche ein Rang unter den besten 15 beinhalteten. „Nach einem sehr gutem und konstanten Rennen kam ich als Gesamt 17. mitten im Profifeld ins Ziel. Erst wenig später erfragte ich, dass zwei Athleten vor mir Australier waren und ich somit wirklich die Top15 erreicht habe“, freute sich der Mortantscher.
Er habe aber nicht mit so einem starken Starterfeld gerechnet: „Es waren viele schnelle Athleten von der Olympischen Distanz am Start, die gerade dabei sind auf die längeren Distanzen zu Wechseln. Deren Namen habe ich nicht so wirklich gekannt.“
Das Rennen war für ihn aber vor allem auch eine Standortbestimmung – nicht nur in dieser Saison: „Wenn man einen Vergleich mit dem Rennen 2012 zieht, wo ich noch 11% hinter einer ähnlichen Siegerzeit war, sind es vergangenes Wochenende nur mehr 6% gewesen, wobei ich vor allem beim Radfahren große Fortschritte gemacht habe. Der Weg, den ich mit meinem Trainer gehe, stimmt also und wird beibehalten.“