Berliner Wasserlauf
Der „Holliday run“,
da Luise und ich (Michael) letztes Wochenende in Berlin zum runden Geburtstag Ihrer Tante eingeladen waren, und zum selben Zeitpunkt auch der sogenannte Berliner Wasserlauf vorbei am Schloss Belveue, Berliner Hauptbahnhof, Reichstag, Kanzleramt, usw.stattfand, und wir vorm großen Essen noch ein paar Kalorien verbrennen wollten entschieden wir uns hier teilzunehmen.
Für mich war es eine einmalige Gelegenheit einmal Sightseeing auf eine andere Art zu machen, und für Luise Ihre alte Heimat mal laufend zu erkunden.
Die Bedingungen waren nicht wirklich läuferfreundlich. Knapp 30 Grad, und starker Wind lies unsere Motivaton nicht unbedingt in die Höhe schnellen.. Es gab einen 5km und einen 10km Lauf zur Auswahl (1 oder 2 Runden), da wir einen dichten Terminkalender hatten, und der 10km Lauf erst eine Stunde später um 11:30 Uhr gestartet wurde, nannten wir für die 5km…
Ein sehr großes Starterfeld bewegte sich um 10:30 Uhr richtung Startlinie, ich dachte mir, da muss ich mich vorne reinstellen, weil sonst brauch ich schon mal 5km um Platz zum Laufen zu haben 😉 Das spannende bei so einem Lauf war für mich, das ich nicht wusste, wie schnell die anderen laufen, weil ich ja niemanden kannte, so wie das bei uns so ist.. Ich lief einfach mal mit der Sptizengruppe mit.. Alle paar hundert Meter fiel Läufer für Läufer raus aus der Gruppe.. Dann blickte ich bei km1 auf meine Uhr… 3min15sec für den km.. Das gibt es ja nicht dachte ich mir, aber die Beschilderung, als auch die KM Angabe auf meiner Uhr passten überein, ich überlegte kurz zurückzuschalten, oder mitzulaufen, ich entschied mich, da wir nur mehr zu viert waren mitzulaufen.. Bald waren wir nur mehr zu dritt.. Normal sagt man bei einem Marathon das bei KM 35 der Mann mit dem Hammer kommt, bei mir kam er schon nach 3km aber gewaltig.. Reichstag, Kanzleramt, Spree, usw.. konnten nicht darüberhinweghelfen, dass ich sternhagelblau war! Wie ein angeschossenes Reh rettete ich mich ins Ziel.. So weit waren zwei km noch fast nie für mich!!
Im Ziel, welches ich noch als gesamt zweiter erreichte, erzählte mir dann der spätere Sieger, dass er dritter bei den deutschen Meisterschaften über 3000m Hinderniss ist, und sich jetzt für die WM qualifizieren will.. Also kein schlechter Mann…
Luise besichtigte das Zentrum Berlins ausgiebig, und kam ein bisschen nach mir, aber mit einem deutlichen besseren Gesichtsausdruck ins Ziel, und hatte großen Spaß an diesem Lauf…
Alles in allem war es ein toll organisierter Lauf, der bei einem niedrigeren Laktatspiegel auch durchaus als „superschön“ aufgrund der vielen Sightseeingsmöglichkeiten eingestuft werden kann..
Ergebnisse findet ihr unter www.ziel-zeit.de